Chronik des Posaunenchores


„Soli deo gloria „ (Gott allein die Ehre), so hieß das Motto der Initiatoren des Posaunenchores Blersum. Die Männer der ersten Stunde waren der Pastor und spätere Superintendent Karl Schaaf und der Kirchenvorsteher Johann H. Eilers.

Es wurden 12 Instrumente bei dem Jungmännerverein e.V. In Hamburg bestellt, welche am 4. April 1934 lt. Frachtbrief in Burhafe eintrafen.

Die Gründungsmitglieder:


Theodor Janssen, Fritz Hinrichs, Karl Hinrichs, Hinrich Ludwigs, Kurt Seemeyer, Hinrich Iken jun., Rudolf Hinrichs, Hinrich Iken sen., Hayung Hinrichs, Bernhard Rüdebusch, Hinrich Hinrichs, Johann Janssen

Es wurde fleißig unter der Leitung von Lehrer Heinrich Backmeister geübt, und am 15. Mai 1935 erfolgt der erste öffentliche Auftritt morgens um 5.00 Uhr bei Johann H. Eilers und Frau Tomma geb. Reents anlässlich ihrer silbernen Hochzeit.

Es folgten Auftritte in der Kirche, bei Geburtstagen, Silberhochzeiten, goldene Hochzeiten und auf Bläserfreizeiten.
Während des Krieges schwiegen die Posaunen von Blersum.
Nach dem Krieg, im Jahre 1949, wurde auf Initiative des damaligen Lehrers Heinrich Goldschmidt und des Pastoren Frerichs der Posaunenchor wieder ins Leben gerufen.
Die Übungsabende fanden im Gemeindesaal neben der Kirche statt.
Der erste öffentliche Auftritt des wieder gegründeten Posaunenchores fand Ostern 1950 in der Kirche zu Blersum statt.
Bis zum Jahre 1956 übte man fleißig unter der Leitung von Lehrer H. Goldschmidt. Als er pensioniert wurde und den Taktstock aus der Hand legte verpflichtete man Lehrer Rudolf Ueberschär als sein Nachfolger.

Am Himmelsfahrtstag im Jahre 1959 feierte der Posaunenchor sein 25-jähriges Bestehen.

Im Laufe der Zeit vergrößerte sich die Zahl der Bläser. Von 1966 bis 1967 war auch Eberhard Fabian aus Neckargerach im Odenwald Mitglied. Er war es auch, der 10 Jahre später nach seinem Fortgang die freundschaftlichen Beziehungen der Feuerwehrkapelle Neckargerach zum Posaunenchor Blersum in die Wege leitete.

Unter der Leitung von R. Ueberschär wurden mit der Zeit neben Chorälen auch volkstümliche Weisen einstudiert. Für Kirchenkonzerte übte der Posaunenchor Paraphrasen, Motetten und Intraden ein.

Durch neue Mitglieder wurde der Chor immer größer. Der Gemindesaal bei „Tant Wilken“ wurde zu eng. Man entschloss sich die Übungsabende in den Saal der Gaststätte Zymny zu verlegen. Die Jugendarbeit wurde forciert. Johann Janssen musste nach über 20-jähriger Aktivität ausscheiden, aber nahm sich fortan der neu gegründeten Jugendgruppe an. Ihr erstes Debüt gaben sie Ostern 1970 in der Kirche.

1977 ging man dazu über, den Posaunenchor, der jahrelang unter bewährter Leitung von R. Ueberschär gestanden hatte, zu einem Verein, mit Vorstand, Kassenwart, Bücherwart etc. umzufunktionieren.

Am 8. August 1980 verstarb der langjährige Geist des Chores, der Dirigent Lehrer i.R. Rudolf Ueberschär im Alter von 76 Jahren.

Nach diesem schweren Verlust wurde Johann Janssen Dirigent. Mit großem Elan und selbstlosen Einsatz führte Johann Janssen den Posaunenchor zu einem Bekanntheitsgrad, der weit über die Grenzen Blersums hinausreicht.

Im Juli 1984 feierte man das 50-jährige Bestehen mit einem

Festgottesdienst und einem Jubiläumsfest wo die befreundeten Feuerwehrkapellen aus Neckargerach und Waldkatzenbach auftraten.

Nach 20 Jahre Chorleitung gab Johann Janssen im Jahre 2000 den Taktstock und somit die musikalische Leitung an Ralf Zymny, ein Eigengewächs des Chores ab.

Bis zu seinem Tode im Jahre 2006, war Johann Janssen dem Posaunenchor Blersum mit ganzem Herzen verbunden.

Die Dirigenten:

Heinrich Backmeister, 1934 bis 1945

Heinrich Goldschmidt, 1949 bis 1956

Rudolf Ueberschär, 1956 bis 1980

Johann Janssen, 1980 bis 2000

Ralf Zymny, 2000 bis heute

Die Vorsitzenden:

Johann Eilts, 1977 bis 1978

Jürgen Eilers, 1979 bis 1981

Heiko Schipper, 1982 bis heute